• Ankündigung
23. Januar 2024
© EU Commission

Die Europäische Kommission und Mitgliedstaaten haben auf der Klimakonferenz COP28 (28. Conference of the Parties to the United Nations Framework Convention on Climate Change) am 09. Dezember 2023 in Dubai die Team Europe Initiative (TEI) zu entwaldungsfreien Wertschöpfungsketten gelaunched. Vorgestellt wurde die TEI gemeinsam von EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius und hochrangigen Vertretern aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden mit dem Ziel, Entwaldung auf globaler Ebene entgegenzuwirken.  

Die TEI trägt damit zur Umsetzung der Glasgow Erklärung zu Wäldern und Landnutzung bei, in deren Rahmen sich mehr als 140 Länder bei der COP26 in Glasgow zum Stopp der Entwaldung bis 2030 und zahlreichen Maßnahmen rund um entwaldungsfreie Lieferketten verpflichtet haben.  
Zeitgleich wird die TEI Partnerländer bei der erfolgreichen Umstellung hin zu nachhaltigen, entwaldungsfreien und legalen Wertschöpfungsketten unterstützen.  

Dabei verfolgt die Team Europe Initiative das Ziel, inklusive Partnerschaften aufzubauen und bietet eine Plattform zur besseren Koordination aller beteiligten Stakeholder in ihren Bemühungen globale Entwaldung zu bekämpfen. Zudem wird sie nachfrageorientiert Partnerländer bei zentralen Elementen der EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Produkten wie Rückverfolgbarkeit und der Erfassung von Geokoordinaten unterstützen. Im Fokus stehen dabei Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Partnerländern.  

Für die Implementierung der Team Europe Initiative zu entwaldungsfreien Lieferketten stellen die Europäische Kommission sowie Deutschland, Frankreich und Niederlande Mittel in Höhe von 70 Millionen € bereit.  

Die TEI besteht aus drei Säulen: Das Projekt „Nachhaltige Landwirtschaft für Waldökosysteme“ (SAFE) von Generaldirektion Internationale Partnerschaften der Europäischen Kommission und BMZ unterstützt Ecuador, Brasilien, Indonesien und Sambia sowie künftig Vietnam und Demokratische Republik Kongo bei entwaldungsfreien Lieferketten. Darüber hinaus wird ein „Zero Deforestation Hub“ eingerichtet, welcher als zentrale Informationsquelle für Stakeholder in Partnerländern fungieren und die Koordinierung bestehender sowie zukünftiger Maßnahmen verbessern soll. Zudem wird eine technische Einheit Partnerländer sehr nachfrageorientiert bei spezifischen technischen Themen wie Rückverfolgbarkeit mit Expertise unterstützen.