Förderung der bi-direktionalen Kommunikation zwischen Produzentinnen und Produzenten und Entkörnungsbetrieben. Ziel ist es, nachhaltige Anbaumethoden zu stärken und die Baumwolle über die digitale Plattform rückverfolgbar zu machen.

Geografische Verortung der Projekte in Afrika

Steckbrief

Rohstoff: Baumwolle

Land: Côte d’Ivoir, Sambia, Tansania

Laufzeit: 11/2021 bis 04/2024

Zielgruppe: Bis zu 100.000 Baumwollbäuerinnen und Baumwollbauern

Fördersumme: 2.132.266 EUR

Partner

  • Paul Reinhart AG:
    Das 1788 gegründete Schweizer Familienunternehmen ist der älteste und einer der global führenden Baumwollhändler. Es verfügt über umfangreiche Erfahrungen in Westafrika, u. a. in Benin, und über besondere Expertise im Bereich Bio-Baumwolle und im Einkauf von Baumwolle in Ländern mit kleinbäuerlichen Strukturen.
  • Alliance Ginneries Ltd.:
    Das 1997 gegründete Baumwoll-Entkörnungsunternehmen ist in den Ländern Tansania und Sambia tätig und bezieht seine Rohstoffe direkt von über 50.000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Region.
  • Ivoire Coton:
    Das 1998 gegründete Unternehmen ist einer der wichtigsten Akteure auf dem Baumwollmarkt in Côte d'Ivoire. Es verfügt über ein Netzwerk von 45.000 Erzeugern, die in 1.200 professionellen landwirtschaftlichen Organisationen in über 870 Dörfern zusammengeschlossen sind. Ihr Ziel ist die Förderung des Baumwollanbaus durch eine nachhaltige Bewirtschaftung der Böden.
Bauern bei der Baumwollernte in Côte d‘Ivoire (© Oikocredit, Ivoire Coton, November 2021)
Bauern bei der Baumwollernte in Côte d‘Ivoire (© Oikocredit, Ivoire Coton, November 2021)

Projektbeschreibung

Nachhaltigere landwirtschaftliche Praktiken sind entscheidend, um die Wettbewerbsfähigkeit und das Einkommen subsaharischer Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu verbessern.

Konkretes Ziel des Projektes ist es, über eine digitale Austausch- und Lernplattform eine bidirektionale Kommunikation zwischen Baumwollkleinbäuerinnen und -kleinbauern und Entkörnungsanlagen zu etablieren, um die Koordinierung der Betriebsmittel zu erleichtern, und um langfristig die Produktionserträge steigern zu können.

Darüber hinaus wird eine Farm-App die Rückverfolgbarkeit innerhalb der Agrarlieferkette (von der Produktion über die Genossenschaft und die Entkörnungsbetriebe bis hin zum Händler) verbessern. Dies wird den Akteuren der nachgelagerten Lieferkette helfen, ihre Auswirkungen auf die vorgelagerte Lieferkette und die darin beteiligten Menschen zu analysieren, und die Berichterstattung über ihre Sorgfaltspflicht erleichtern.

Im Rahmen der Entwicklung des Tools werden auch die Bäuerinnen und Bauern in nachhaltigen Praktiken geschult und profitieren von der digitalen Kompetenz auf dem Feld. Es wird erwartet, dass bis zu 100.000 Bäuerinnen und Bauern direkt von dem Projekt profitieren werden.

Baumwolle in Sub-Sahara-Afrika: Höhere Erträge durch Digitalisierung


Wie baut man eine digitale Austausch- und Lernplattform für die Baumwolllieferkette auf? Was heißt das eigentlich genau, und welche Schritte sind dafür nötig? Im Projekttagebuch erzählen wir in drei Geschichten, was die Projektpartner im „Cotton4Impact“-Projekt eigentlich konkret machen, welchen Problemen sie sich stellen müssen – und welche Lösungen sie gemeinsam erarbeiten.

Die erste Geschichte erzählt von den Anfängen – wer daran beteiligt ist und warum es überhaupt ins Leben gerufen wurde.