in Côte d’Ivoire, Chad and Togo

Förderung nachhaltiger Baumwollproduktion mit weniger Betriebsmitteln und geringeren negativen Umweltauswirkungen.

Steckbrief

Rohstoff: Baumwolle

Land: Côte d’Ivoir, Tschad, Togo

Laufzeit: 11/2021 bis 10/2024

Zielgruppe: 32.500 Baumwollbäuerinnen und Baumwollbauern

Fördersumme: 2.490.000 EUR

Partner

  • Olam International: 
    Das 1989 gegründete Lebensmittel- und Agrarunternehmen ist der zweitgrößte globale Baumwollhändler der Welt, dessen Wertschöpfungskette mehr als 60 Länder umspannt und der direkt sowie indirekt mit ca. fünf Millionen Menschen in der Produktion, Verarbeitung, im Vertrieb und im Handel verbunden ist.
  • Solidaridad Network West Africa: 
    Solidaridad ist eine internationale NGO mit mehr als 50 Jahren weltweiter Erfahrung in der Förderung der Entwicklung von sozial- und umweltverträglichen sowie wirtschaftlich tragfähigen Rohstofflieferketten. Seit 2012 ist Solidaridad Network West Africa unter anderem entlang der Baumwolllieferkette aktiv.
  • Société d’Exploitation Cotonnière Olam (SECO): 
    Das 2008 gegründete Tochterunternehmen von Olam in der Côte d’Ivoire konzentriert sich auf den Baumwollanbau und arbeitet mit über der Hälfte aller Baumwollbäuerinnen und Baumwollbauern im Land zusammen.
  • Nouvelle Société Cotonniere du Togo (NSCT): 
    Das 2009 gegründete und 2020 von Olam übernommene Baumwollunternehmen setzt sich für die Entwicklung des Baumwollanbaus in Togo ein.
  • Cotontchad SN: 
    Das 1971 gegründete Baumwollunternehmen, das sich im gemeinsamen Besitz von Olam und der Regierung des Tschad befindet, unterstützt Kooperativen beim Baumwollanbau, indem es unter anderem hochwertiges Saatgut und andere Betriebsmittel bereitstellt.
Baumwollbauer (© Solidaridad Network West Africa)
Baumwollbauer (© Solidaridad Network West Africa)

Projektbeschreibung

Seit November 2021 unterstützt das Konsortium rund 32.500 Bäuerinnen und Bauern beim nachhaltigen Anbau von Baumwolle. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Landwirte gegen den Klimawandel durch einen geringeren Einsatz von Produktionsmitteln zu erhöhen, und dabei negative Umweltauswirkungen zu verringern. Darüber hinaus wird eine gesteigerte Baumwollproduktion dazu beitragen, den Lebensunterhalt der Bäuerinnen und Bauern zu verbessern, wobei die weltweit steigende Nachfrage nach nachhaltig erzeugter Baumwolle berücksichtigt wird.

Durch die Einrichtung einer Akademie für Baumwollbäuerinnen und Baumwollbauern werden zum einen die Kapazitäten der Bäuerinnen und Bauern in Guten Anbaupraktiken (GAP), in finanziellen betriebswirtschaftlichen Themen und zu Baumwollzertifizierungsstandards geschult. Zum anderen werden in einer Akademie für Baumwollgenossenschaften in einem ersten Schritt mehrere solcher Genossenschaften aufgebaut und gestärkt.

Darüber hinaus werden ländliche Dienstleistungszentren (RSC – Rural Services Centres) errichtet, die als Inkubatoren für unternehmerische Ideen dienen und auf lokale Marktbedingungen zugeschnitten sind. Auf diese Weise können landwirtschaftliche Herausforderungen angegangen und mit klima-, sozial- und umweltfreundlichen Maßnahmen in den Betrieben in Einklang gebracht werden. Das RSC-Modell wird eine wichtige Rolle bei der Entwicklung tragfähiger Dienstleistungen für Landwirtinnen und Landwirte spielen und Jugendarbeitslosigkeit verringern.