A pan-African learning & knowledge exchange project on improved Soil Management

Förderung nachhaltiger Produktionsmethoden für bessere Bodenbewirtschaftung, um die Resilienz von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gegenüber dem Klimawandel zu stärken.

Steckbrief

Rohstoff: Baumwolle

Land: Côte d’Ivoir, Mosambik, Sambia

Laufzeit: 12/2021 bis 11/2024

Zielgruppe: Ca. 100.000 Menschen, die in der Produktion tätig sind

Fördersumme: 2.802.600 EUR

Partner

  • Aid by Trade Foundation (AbTF): 
    Die NGO ist eine 2005 von Prof. Dr. Michael Otto gegründete Stiftung und Trägerin des Cotton made in Africa (CmiA) Standards. Ziel der Stiftung ist es, durch Handel Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und damit den Umweltschutz zu fördern und die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu sichern.
  • Louis Dreyfus Company (LDC) Suisse SA: 
    Das 1851 gegründete Unternehmen ist einer der fünf weltweit führenden Verarbeiter und Händler von Agrarprodukten wie Kaffee, Zucker, Getreide, Ölsaaten, Reis und Baumwolle. Das Ziel von LDC Suisse ist es, faire und nachhaltige Werte zu verankern, die sich in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den Produzentinnen und Produzenten widerspiegeln. Im Falle von Baumwolle wird dieser Ansatz unter anderem durch die langjährige Zusammenarbeit mit CmiA umgesetzt.
  • Compagnie Ivoirienne pour le Développement des Textiles (CIDT): 
    Das ivorische Baumwollunternehmen mit Sitz in Bouaké wurde 1974 gegründet und ist das älteste Baumwollunternehmen des Landes. CIDT setzt sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ein. Neben der Vermarktung von Baumwolle engagiert sich das Unternehmen auch in Projekten zur Gesundheitsversorgung und Verbesserung der Bildungschancen in ländlichen Regionen.
  • Sociedade Algodoeira do Niassa JFS: 
    Das älteste Baumwollunternehmen in Mosambik wurde 1939 gegründet. Das Unternehmen verfügt über eine große Erfahrung in der Branche und im Bereich der Nachhaltigkeit. Durch Partnerschaften engagiert sich JFS für einen besseren Zugang zu Finanzdienstleistungen und Vermarktungsmöglichkeiten über Baumwolle hinaus sowie für die Stromversorgung in ländlichen Gebieten.
  • Louis Dreyfus Company (LDC) Zambia:
    Das Unternehmen verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Baumwollsektor in Sambia und ist seit 2012 ein führendes landwirtschaftliches Unternehmen der Louis Dreyfus Company. LDC Zambia unterstützt Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch Vorfinanzierung von Betriebsmitteln für Baumwolle und andere Rohstoffe wie Mais, Sojabohnen oder Erdnüsse, um die Einkommensdiversifizierung zu fördern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Marktveränderungen zu stärken.
Baumwollbäuerinnen im Gespräch während einer Fortbildung in Côte d‘Ivoire (© AbTF)
Baumwollbäuerinnen im Gespräch während einer Fortbildung in Côte d‘Ivoire (© AbTF)

Projektbeschreibung

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es, die Lebensgrundlage von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch nachhaltige Produktionsmethoden für die Bodenbewirtschaftung zu verbessern, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und gleichzeitig zum Klimaschutz beizutragen. Im Mittelpunkt stehen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die von lokalen Baumwollunternehmen bei der Verbesserung ihrer Produktionsmethoden im Rahmen der CmiA-Zertifizierung unterstützt werden. Dazu sind Maßnahmen wie die Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für Bodenmanagement oder die Erstellung von Schulungsmaterialien für landwirtschaftliche Beraterinnen und Berater geplant.

Rund 100.000 Menschen, die in der Baumwollproduktion tätig sind, darunter 20 % Frauen und 15 % junge Erwachsene, werden von diesen Maßnahmen profitieren. Darüber hinaus soll eine Fläche von 92.000 ha, was etwa der Größe des Bundeslandes Berlin entspricht, durch Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit aufgewertet werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projekts ist der länderübergreifende Wissensaustausch zwischen den Baumwollunternehmen. Diese Lernerfahrungen werden von dem breiten CmiA-Partnernetzwerk aufgegriffen und fließen nach Abschluss des Projekts in die Weiterentwicklung der Produktionsmethoden auf dem gesamten Kontinent ein.