• INA-Lunchbreak
  • Lieferkettengesetz
05. April 2024

Im März 2024 stimmten die EU-Mitgliedstaaten für die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), die darauf abzielt, verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken zu fördern. Die CSDDD verpflichtet große Unternehmen, ab 2027 ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen, um negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt entlang der Lieferkette zu vermeiden.  

Schon heute sind in Deutschland ansässige Unternehmen gemäß dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) dazu verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Standardsysteme bieten hilfreiche Instrumente für die Umsetzung dieser gesetzlichen Anforderungen, auch Prämienzahlungen können einen wichtigen Beitrag leisten. Wie unterstützen standardsetzende Organisationen Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Sorgfaltspflichten und wo liegen ihre Grenzen? Welche zusätzlichen Maßnahmen sind notwendig und werden bereits umgesetzt?  

Mit diesen Fragen wird sich im Rahmen des 27. Lunchbreaks eine Vetreterin von Fairtrade Deutschland beschäftigen, die Mitglied ist im Forum Nachhaltiger Kakao.  

Lara Hutt, Referentin Human Rights and Environmental Due Diligence, und Martin Schüller, Referent Entwicklungspolitik Klima & Umwelt, bei Fairtrade Deutschland werden erläutern, welche Instrumente Fairtrade zur Umsetzung von Sorgfaltsplichten in Lieferketten anbietet und welche Rolle Zertifizierungen und damit verbundene Prämienzahlungen spielen. Sie werden aufzeigen, wo die Grenzen des Einflusses von standardsetzenden Organisationen liegen. 

Das einstündige Online-Meeting findet am ersten Freitag im Monat statt.

Der nächste Termin ist Freitag, der 05.04.2024, von 12.00–13.00 Uhr.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.   

 

Programm

12.00 Uhr       Eröffnung und Updates

                         Benjamin Seidel, Referat 122 / BMZ  

 

12.05 Uhr       Chancen und Grenzen von Zertifizierungen und Prämienzahlungen

                         für die Umsetzung unternehmerischer Sorgfaltspflichten am Beispiel

                         Fairtrade

                         Lara Hutt, Senior-Referentin Human Rights and Environmental Due Diligence

                         bei Fairtrade Deutschland

  

12.15 Uhr       Q&A

 

12.20 Uhr       Diskussion

                         Lara Hutt & Martin Schüller, Referent Entwicklungspolitik Klima & Umwelt,

                         bei Fairtrade Deutschland

 

12.55 Uhr       Zusammenfassung und Ausblick

                         Daniel May, INA-Programmleitung

 

Moderation: Annette Cerulli-Harms, ConPolicy   

 

Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Akteurinnen und Akteure aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik.