- Ankündigung
Produzent*innen-Handbuch für nachhaltigen Bananen- und Ananasanbau in Lateinamerika

Der Klimawandel hat einen massiven Einfluss auf die Produktion und Erträge und in der Folge auf die Einkommen und Lebensgrundlagen von Millionen von Produzent*innen. In Lateinamerika ist unter anderem der Bananen- und Ananassektor von den veränderten Bedingungen betroffen. Tropenstürme und auch Wetterverhältnisse wie Temperatursteigungen und vermehrte Niederschläge werden in einigen Regionen Lateinamerikas zu massiven Auswirkungen führen.
Deshalb haben das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) dieses Handbuch mit Fokus auf den Anbau von Bananen und Ananas in Lateinamerika auf den Weg gebracht.
Es entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Projekt „Del Campo al Plato" der Internationalen Klimainitiative (IKI) und dem ehemaligen Aktionsbündnis für nachhaltige Bananen (ABNB), welches von der INA koordiniert wurde.
Das Handbuch, das sich in spanischer Sprache vorrangig an Produzent*innenorganisation in Lateinamerika richtet, hält eine Vielzahl von detailreichen Maßnahmen wie Kompostierung, der Einsaat von Deckfrüchten und Integrierten Pflanzenschutz bereit. Diese umfassen neben Step-by-step-Anleitung für die Umsetzung, ihren Zeit- und Kostenrahmen auch den Bezug zu Nachhaltigkeitsstandards. Veranschaulicht werden sie durch Praxisbeispiele aus vier lateinamerikanischen Ländern. Die Vorteile in der Anwendung für die Produzent*innen und auch der Umwelt, wie beispielsweise die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zeitgleiche mögliche Kosteneinsparungen für Produzent*innen im Fall der Kompostierung. werden hier deutlich.
Dank umfangreicher Studien zu den Folgen des Klimawandels auf die Bananenproduktion in Lateinamerika, basiert dieses Handbuch auf rein wissenschaftlicher Grundlage.
Die GIZ und ihre Partner wie das World Banana Forum der FAO werden das Handbuch möglichst vielen Betrieben zur Verfügung stellen und aktiv dessen Anwendung fördern. Dadurch können wir einen Beitrag zum Erhalt von Ökosystemen, zur Minderung von Treibhausgasemissionen sowie zur Anpassung landwirtschaftlicher Produktion an den Klimawandel leisten.