• Ankündigung
15. September 2023
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Das Coffee Barometer Collective hat seinen Bericht über das Kaffee-Jahr 2023 vorgestellt. Der Bericht gibt einen Überblick über den Stand der Nachhaltigkeit und die Herausforderungen im globalen Kaffeesektor. Im diesjährigen Bericht geht es unter anderem um Armut und Entwaldung am Anfang der Lieferkette. Zudem beschreibt der Bericht, welche Rolle das Coffee Barometer Collective Politik und Unternehmen bei der Lösung dieser Schwierigkeiten zuschreibt.  

Das Kaffeebarometer 2023 wurde von Solidaridad, Ethos Agriculture und Conservation International mit Unterstützung von Oxfam Belgien erstellt. Finanziell unterstützt wird das Kaffeebarometer 2023 durch das Bundesentwicklungsministerium und umgesetzt durch die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) unter dem Dach der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.  

Die Ergebnisse des Kaffeebarometer 2023 zeigen, dass Entwaldung und Armut weiterhin die größten Probleme im Kaffeesektor darstellen. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die EU-Entwaldungsverordnung nicht ausreiche, um Armut und Entwaldung zu reduzieren. In Teilen vergrößere die Verordnung die Gefahr vor Armut sogar, besonders bei Kleinbäuerinnen und -bauern. Da Kleinbäuerinnen und -bauern Nachhaltigkeitsstandards häufig nicht alleine erfüllen könnten, bestehe die Gefahr, dass sie aus globalen Lieferketten verdrängt werden. Um dies zu verhindern, brauche es laut Coffee Barometer Collective die Unterstützung von Politik und Unternehmen. Die elf größten Kaffeeröstereien werden in diesem Zusammenhang besonders in den Fokus genommen, da laut Kaffeebarometer 2023 keines dieser Unternehmen eine nachhaltige Lieferkette nachweisen kann.  

 

Diese und weitere Ergebnisse sind im Kaffeebarometer 2023 visuell ansprechend aufbereitet.