Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durch die Sub-Saharan Cotton Initiative innovative Ideen aus der Wirtschaft, die dazu beitragen, die Baumwoll- und Textillieferketten in Subsahara-Afrika nachhaltiger zu gestalten. Dabei werden unternehmensgeführte Konsortien bei der Umsetzung ihrer Projekte unterstützt.

  • Gefördert werden Projekte in den Themenfeldern nachhaltige Produktionsmethoden, verbessertes Saatgut, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, lokale Verarbeitung, digitale Rückverfolgbarkeit sowie Einkauf von nachhaltiger afrikanischer Baumwolle.
  • Die Projekte sollen dazu beitragen, die Lebensbedingungen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu verbessern. Der Fokus liegt daher auf der praktischen Umsetzung vor Ort in den Partnerländern des BMZ. 
  • Ziel ist es, das Engagement der Wirtschaft zu mobilisieren, die Verantwortung der globalen Akteure zu stärken und innovative Projekte zu fördern, die innerhalb der Lieferkette nachgefragt werden.
     

Aktuell findet keine Ausschreibung statt. Weitere Informationen zu den Rahmenbedingungen des Wettbewerbs finden Sie hier.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter: beatrice.haller(at)giz.de

Geförderte Projekte

Derzeit werden die unten stehenden 4 Projekte gefördert. Sie laufen in insgesamt sieben Ländern Subsahara-Afrikas: Benin, Côte d’Ivoire, Mosambik, Sambia, Tansania, Togo und Tschad  

Growing Benin's Organic Cotton Sector

Supporting the Sustainable Cotton Production (SSCP) In Côte d'Ivoire, Chad and Togo

Cotton4Impact

Climate Adaptation and Resilience – a Pan-African Learning & Knowledge Exchange Project on Improved Soil Management (CAR-ISMa)

Hintergrund

Der Baumwollsektor vom Feld bis zur Entkörnung trägt zum Lebensunterhalt von mehr als 40 Millionen Menschen in Afrika bei. Aber der Anbau von Baumwolle bringt häufig viele Probleme mit sich: Ein unsachgemäßer Einsatz von Pestiziden schadet Mensch und Umwelt, Einkommen für Bäuerinnen und Bauern sind oft nicht existenzsichernd, und nur ein kleiner Teil der Weiterverarbeitung und Wertschöpfung geschieht vor Ort. Die Produktivität in Subsahara-Afrika ist darüber hinaus nach wie vor gering – sie erreicht nur 50 Prozent des weltweiten Durchschnittsertrags.
 

Um Agrarlieferketten nachhaltig zu gestalten, reichen Interventionen der staatlichen internationalen Zusammenarbeit in den Produktionsländern allein nicht aus. Insbesondere die Wirtschaft trägt mit ihrer Innovationskraft, Expertise und zusätzlichen Ressourcen zu einer Professionalisierung landwirtschaftlicher Prozesse bei.
 

Mehr Transparenz entlang der Lieferketten, verbesserte Umweltstandards sowie eine gerechtere Verteilung der Wertschöpfung lassen sich dabei nur erreichen, wenn international handelnde Unternehmen, globale Zwischenhändler, Rohstofflieferanten, internationale Standardisierungsorganisationen und lokale Partner an einem Strang ziehen. Globale Herausforderungen bedürfen neuer Formen von Kooperationen mit der Privatwirtschaft.
 

Um diese Herausforderungen anzugehen, hat das Globalvorhaben „Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in Agrarlieferketten“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Akteure der Baumwolllieferkette gefragt, wie Baumwoll- und Textillieferketten in Subsahara-Afrika sozialer, ökologisch nachhaltiger und wirtschaftlich tragfähiger gestaltet werden können.