• Ankündigung
29. Juni 2020

Kaffee, Vanille, Schokolade – am Anfang vieler globaler Lieferketten stehen kleinbäuerliche Betriebe. Weltweit betreiben Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vier von fünf Farmen. Ohne sie wäre es deutlich leerer in den deutschen Supermarktregalen.

Doch trotz ihrer Bedeutung für globale Lieferketten leben viele Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden in Armut. Ein Leben in Würde und eine sichere Existenz bleiben ihnen damit verwehrt. Das ist ein Problem – auch für die Unternehmen in der Lieferketten der genannten Rohstoffe.

Viele haben das erkannt und versuchen, in ihren Lieferketten existenzsichernde Einkommen umzusetzen.

Um Unternehmen dabei zu unterstützen, hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen der Living Income Community of Practice (LICoP) den Leitfaden Guiding steps towards income in the supply chain erarbeitet.

Auf rund 60 Seiten gibt diese Anleitung Antworten auf typische Fragen, die Unternehmen in globalen Lieferketten sich zu diesem Thema stellen: Woher wissen wir, wie viel Geld eine ghanaische Kleinbäuerin für ein Leben in Würde braucht? Was kann man tun, um sie dabei zu unterstützen? Und was hat davon eigentlich das Unternehmen?

Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen decken den gesamten Projektverlauf ab – von der ersten Konzepterstellung bis zum Monitoring der Ergebnisse. Zusätzlich beschreibt der Leitfaden die drei wichtigsten Argumentationslinien für existenzsichernde Einkommen in Agrarlieferketten.

Mit der Publikation haben Anwenderinnen und Anwender jetzt einen Werkzeugkasten an der Hand, um existenzsichernde Einkommen zu einem festen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie zu machen.